Irgendwie sind beide Gewinner. Auch wenn das Auto zu erst da war. Das Flugzeug hätte gewinnen können, wäre die Begeisterung der Besucher, Fans und Medien in Oerlinghausen nicht so gross gewesen:

Am 29. August 2023 um 11:15 Uhr ging es am Flugplatz Gelnhausen los: Das e-Auto der Superlative, „Lucid Air“ gegen das erste in der UL-Kategorie zertifizierte e-Flugzeug, die „Elektra Solar“. Das Ziel? Der Flugplatz auf der Nordseeinsel Norderney.

Die Herausforderer: Lucid Air Dream und Elektra Solar

Der Lucid Air, ein Elektroauto aus dem Hause Lucid Motors, trat gegen die Elektra Trainer an, das voll-elektrische Flugzeug der Elektra Solar GmbH, welches aktuell die Grenzen der e-Aviation auslotet. Beide Unternehmen repräsentieren mit ihren Produkten den gewaltigen Fortschritt in der Elektromobilität und setzen neue Maßstäbe in Sachen Effizienz und Nachhaltigkeit. „Faktor 5 in 3 Jahren“.

Der Startschuss in Gelnhausen

Das Rennen begann östlich von Frankfurt auf dem Flugplatz Gelnhausen, wo sich die beiden Teilnehmer auf den Start vorbereiteten. Nachdem der Start wetterbedingt von Memmingen an die erste geplante Ladestation des Flugzeuges verlegt werden musste. Die Spannung vor dem Start war bei den Zuschauern deutlich zu spüren: Wer wird zu erst Norderney erreichen? e-Auto mit 880km Reichweite oder das e-Flugzeug? Die Besonderheit ist hierbei, dass wenige Tage zuvor noch der Flughafen Memmingen als Startpunkt eingeplant war. Die schlechten Wetterverhältnisse sorgten allerdings dafür, dass der Startpunkt des Rennens an die Möglichkeiten angepasst wurden, die das Wetter vorgegeben hat. Kurz vor der Schlechtwetter-Front konnte das Rennen also in Gelnhausen beginnen.

Der Gewinner

Eine halbe Stunde vor dem Elektra Trainer erreichte das e-Auto die Insel Norderney. Damit hat der Lucid Air Dream-Edition, trotz der Nachteile an den Boden und die Straßenverkehrsordnung gebunden zu sein, eine beeindruckende Leistung erbracht hat. Bemerkenswert ist hierbei zudem, dass das Elektroauto auf die getakteten Abfahrtzeiten der Fähre angewiesen war. Drei Minuten vor Abfahrtzeit der 17:00 Uhr Fähre erreichte das Team Lucid Motors die Fähre und konnte somit den Weg auf die Insel Norderney antreten. Um 18:13 Uhr traf der Lucid Air – mit weniger als 10km Restreichweite – schließlich als Gewinner auf dem Flugplatz Norderney an. Wenig später erreichte Uwe Nortmann als Pilot des Elektra Trainer den Flugplatz.

Faktor 5 in 3 Jahren

Dieses Rennen zwischen dem Lucid Air und dem Elektra Trainer verdeutlicht die rasante Entwicklung der Elektromobilität. Es ist klar, dass die Zukunft der Mobilität elektrisch ist. Sowohl im Straßenverkehr als auch in der Luftfahrt wird der e-Antrieb und damit die regenerativen Energien immer wichtiger. Dieses Rennen war ein spannendes Beispiel dafür, wie e-Mobilität in verschiedenen Verkehrsbereichen miteinander konkurrieren können.

Fazit

Das Rennen zwischen dem Lucid Air und dem Elektra Trainer war nicht nur spannend, sondern auch wegweisend für die Zukunft der Elektromobilität. Es zeigt, wie belastbar und leistungsfähig die E-Mobilität heute schon ist. Mit 886km WLTP Reichweite auf der Strasse gehören Begriffe wie „Reichweiten-Angst“ der Vergangenheit an. Mit knapp 3h Reichweite in der Luft ist auch der e-Antrieb für Kleinflugzeuge alltagstauglich geworden. Wir dürfen gespannt sein, was die Zukunft in diesem Bereich noch bereithält. Es wird schneller gehen, als sich die meisten Vorstellen können!